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Mitgründen, weil ein Wandel nötig ist. Vorarlberg gründet mit!

Freitag, 6. November 2015

Christine Tschütscher beim Vortrag in Götzis, Vorarlberg

 

Immer mehr Vorarlberger/-innen werden nun Teil der ersten ethischen Alternativbank Österreichs. 

 

„Wir bereiten etwas nie Dagewesenes vor: Eine Bank, die nicht zockt, die nicht gewinnorientiert ist, sondern das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellt. Und die den Bürger/-innen dieses Landes gehört“, kündigt Genossenschaftsvorständin Christine Tschütscher an. Gestern abend hielt sie in Götzis einen Vortrag rund um das Bankprojekt, vor berstend vollem Saal: Rund 300 Menschen waren gekommen, um sich alles rund ums Mitgründen der neuen Bank anzuhören und zu diskutieren.

Die gebürtige Götznerin ist eine erfahrene Managerin, die in ihrem Berufsleben mehrere innovative Unternehmen mitaufgebaut, aber ebenso ihre soziale Kompetenz bei der Leitung einer großen NGO unter Beweis gestellt hat. Heute steht sie an der Spitze eines außergewöhnlichen zivilgesellschaftlichen Projektes: Seit 2010 arbeiten Menschen aus ganz Österreich daran, eine Bank zu gründen, ohne große Financiers im Rücken, dafür mit gesellschaftlicher Verantwortung: Transparenz und Fairness werden in der zukünftigen Bank groß geschrieben. „Bei uns erfährt jeder, was mit dem anvertrauten Geld passiert“, so Tschütscher. Kredite werden nur an Projekte vergeben, die der Gesellschaft dienen: Ökologie, Soziales, Bildung usw...

 

300 Leute sind nach Vorarlberg gekommen, um Christine Tschütschers Präsentation zu lauschen.

Eine interaktive Genossenschaft als Bankbesitzerin

In den letzten Monaten konnte die Kampagne 1,5 Mio EUR an Startkapital einsammeln. Innerhalb der nächsten 4 Monate werden weitere 4,5  Millionen benötigt, um bei der Finanzmarktaufsicht um die Bankenlizenz ansuchen zu können. Gezeichnet haben österreichweit über  1.770 Genossenschafter/-innen, unter ihnen 113 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger. Sie haben mehr als 107.000 EUR in das  Zukunftsprojekt investiert, das heißt, jedes Vorarlberger Mitglied hat im Durchschnitt über 950 EUR gezeichnet. „Ich finde es großartig, dass so viele Menschen einen Wandel am österreichischen Finanzmarkt unterstützen und wünsche mir, dass meine Landsleute weiterhin zahlreich unserer Genossenschaft beitreten“, bekräftigt Tschütscher.Ab 200 EUR ist man dabei. Jede/-r Genossenschafter/-in hat eine Stimme, kann im Rahmen von Online-Abstimmungen die Entwicklung der Bank mitgestalten und wird Teil einer visionären Community. Das Projekt wird von prominenten Vorarlbergern wie Toni Innauer unterstützt.

Jetzt oder nie

In ganz Österreich unterstützen Regionalgruppen das Projekt. Die Regionalgruppe Vorarlberg wird von Dr. Michael Zorn geleitet, einem ehemaligen Banker. Auch die Vorarlberger Unternehmer Günter Schobel (Längle & Hagspiel) und Kuno Sohm sind dabei. „Wir müssen uns auf die wahren Werte rückbesinnen, der Zeitpunkt für eine ausschließlich dem Gemeinwesen gewidmete Bank ist gerade richtig“, sagt Zorn. "Denn immer mehr Menschen erkennen: Gewinn ist nicht der Mittelpunkt, sondern Mittel. Punkt“, ergänzt Christine Tschütscher. Die Zeit drängt: Im nächsten halben Jahr wird sich zeigen, ob die Österreicherinnen und Österreicher eine Bank möchten, die ihnen allen gehört.
 
Interview mit Christine Tschütscher im Ländle TV
 

Über das Projekt Bank für Gemeinwohl:
Die erste ethische Alternativbank Österreichs - Wir zocken nicht!

Zum ersten Mal seit über 100 Jahren entsteht in Österreich eine Bank, die sich aufs ursprüngliche Kerngeschäft besinnt: Sparen, Kredite, Zahlungsverkehr. Ohne Financiers im Rücken, gegründet aus der Zivilgesellschaft, verweigert sie Spekulation sowie intransparente Finanzprodukte. Sie ist nicht gewinnorientiert und wird Kredite nur an Unternehmen vergeben, die Gemeinwohlorientierung nachweisen – nach Kriterien wie Ökologie, Nachhaltigkeit, Genderausgeglichenheit usw. Eine freie Genossenschaft stellt das Startkapital zur Verfügung. Im Rahmen von Online- Abstimmungen können die Mitglieder die Entwicklung der Bank mitbestimmen, im Rahmen regelmäßiger Events den persönlichen Austausch innerhalb einer visionären Community pflegen.

 

 

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