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Weltläden und BfG – Fairer Handel und Fair-Banking gehören zusammen

Die BfG Genossenschaft für Gemeinwohl und die Weltläden kooperieren
Donnerstag, 1. Dezember 2016

Weltläden und BfG – Fairer Handel und Fair-Banking gehören zusammen

Die Weltläden und die BfG Genossenschaft kooperieren ab sofort fürs Gemeinwohl.

Weltläden und BfG – Fairer Handel und Fair-Banking gehören zusammen

Geld soll nicht der Gewinnmaximierung dienen, sondern Gestaltungsmittel für faires und gerechtes Wirtschaften sein. Dieses Ziel verfolgt nicht nur die BfG Genossenschaft für Gemeinwohl, sondern auch der Faire Handel. Der erste Weltladen wurde vor fast 40 Jahren eröffnet, seither erlebte der faire Handel einen enormen Aufschwung. Heute sind es beinahe 90 Weltläden, die sich als Fachgeschäfte für Fairen Handel etabliert haben. „Die Konsument*innen haben mit den Weltläden eine glaubwürdige Alternative für den Kauf von fairen Produkten – von Lebensmitteln über Mode bis zur Körperpflege“, erklärt Gudrun Danter, Geschäftsführerin der ARGE Weltläden. "Der größte Verdienst der Weltläden ist, den Fairen Handel in den Köpfen der Konsumenten und Konsumentinnen verankert zu haben. Immer mehr Menschen fragen heute nach, wo und unter welchen Bedingungen Konsumprodukte hergestellt wurden.“

 

Nachhaltige Realwirtschaft fördern

Nun sind die Weltläden eine Kooperation mit der BfG Genossenschaft für Gemeinwohl eingegangen. Denn die Berührungspunkte liegen auf der Hand: „Gemeinsam bemühen wir uns um faire Beziehungen im Wirtschaftsleben und fördern die gemeinwohlorientierte Realwirtschaft“, erklärt BfG-Vorständin Christine Tschütscher. Die ersten Förderprojekte der BfG werden im Rahmen der gemeinwohlorientierten Crowdfunding-Plattform umgesetzt; ab Dezember kann man Projekte einreichen, die dann einer Gemeinwohl-Prüfung unterzogen werden – ein innovatives Prozedere.

Genossenschaften im Süden und im Norden

Mehrere Weltläden sind nun auch Genossenschafts-Mitglied bei der BfG geworden. Das war naheliegend, denn die Weltläden kooperieren ja mit vielen Genossenschaften des Südens:  „Wir kaufen seit über 35 Jahre bei Genossenschaften ein. Sie holen Menschen aus ihrer Passivität und leiten dazu an, Verantwortung zu übernehmen. Wir begrüßen es sehr, wenn die BfG nun eine interaktive und partizipative Finanzgenossenschaft aufbaut und diese alte Idee in Österreich heutigen Anforderungen anpasst“, so Gudrun Danter von der ARGE Weltläden.

Schenk Genossenschafts-Anteile!

Die ARGE Weltläden hat die BfG Genossenschaft zu Weltladen-Konferenzen eingeladen, um die Idee hinter der BfG zu verstehen. Nun legen die Weltläden Info-Materialien der BfG in ihren Geschäften auf und berichten in ihrem Newsletter über das Projekt einer Bank für Gemeinwohl. „Die Vision einer Alternative am Bankensektor ist zukunftsträchtig. Mit Crowdfunding und später auch Kreditvergaben kann man steuern, wohin sich eine Gesellschaft entwickelt. Eine Bank für Gemeinwohl wird große Strahlkraft in Österreich entfalten“, ist sich Danter sicher. „Fairer Handel und Fair-Banking passen gut zusammen, das ist für uns als Handelsunternehmen wichtig.“