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Nachbericht: Eröffnung Regionalbüro Graz – Viel Begeisterung für mehr Ethik in der Finanzwirtschaft

Dienstag, 30. Mai 2017

Nachbericht: Eröffnung Regionalbüro Graz – Viel Begeisterung für mehr Ethik in der Finanzwirtschaft

Eröffnung Regionalbüro Graz – Viel Begeisterung für mehr Ethik in der Finanzwirtschaft

Die Eröffnung des neuen Regionalbüros in Graz war für Besucher*innen ebenso wie für die Organisator*innen motivierend, anregend und von intensiven Diskussionen getragen. Das neue steirische Infozentrum ist als Bürogemeinschaft im „Büro der Nachbarschaften“ in der Kernstockgasse 20 angesiedelt. Letzteres ist ein Projekt des Vereins StadtLABOR (www.stadtlaborgraz.at) und versteht sich als Treffpunkt für Nachbar*innen und Raum für Austausch und Gemeinschaft.
 

Marie-Theres Zirm, Leiterin Region Graz

 

"In Zukunft werden wir dort für alle Interessierten Infos rund ums Zeichnen von Genossenschafts-Anteilen bieten, ebenso wie Diskussionen und Vorträge zu ethischem Banking“, kündigt Marie-Theres Zirm, Sprecherin der steirischen Regionalgruppen der Genossenschaft für Gemeinwohl, an.

 

Ganztägiges Kommen und Gehen

 

Thomas Polzer eröffnet
 

Nach dem erfolgreichen Pressegespräch mit ORF Präsenz war dann auch die Eröffnung am 13.5. sehr gut besucht. Bei Kaffee und Kipferl, großzügig gesponsert von der Bäckerei Martin Auer, war bereits am Vormittag großer Andrang mit intensiven Diskussionen und Begeisterungsbekundungen. Thomas Polzer, Sprecher der Grazer Regionalgruppe der Genossenschaft zur Gründung einer Bank für Gemeinwohl, eröffnete feierlich das neue Büro. Auch Aufsichtsrätin Gabriele Hornig war anwesend und informierte über den Status Quo des Projektes mit seinen vielfältigen Standbeinen: der soeben eröffneten Gemeinwohl-Akademie, der neuen Crowdfunding-Plattform für gemeinwohl-geprüfte Projekte und dem Gemeinwohl-Konto, das es ab 2018 geben soll, für den täglichen Zahlungsverkehr von Privat- und Geschäftskund*innen.

 

Viele neue Genossenschafts-Mitglieder

Stefan Trabesinger im Gespräch
 

Rund 80 Menschen kamen und gingen bis in den Nachmittag hinein – darunter auch Politiker*innen mehrerer Fraktionen sowie Kulturschaffende – etwa der Kabarettist Jörg-Martin Willnauer. Die Fragen und Diskussionen drehten sich um die Bankgründung, die Mitgliedschaft in der Genossenschaft sowie um neue Wege im österreichischen Geldwesen. „Viele Menschen suchen nach einem alternativen Finanzierungssystem, sie sind nicht einverstanden damit, wie es derzeit läuft, das ist spürbar", sagt Stefan Trabesinger von der Grazer Regionalgruppe. Viele Grazer*innen entschlossen sich noch während der Eröffnung, Mitglied in der Genossenschaft zu werden – ab 200 EUR können Anteile gezeichnet und so der Aufbau der Bank unterstützt werden.

 

Jeden Mittwoch geöffnet & monatliche Zeichencafés

 

In Graz wird es wöchentliche fixe Beratungen – jeden Mittwoch von 16.30 bis 19.30 – ebenso wie nach persönlicher Terminvereinbarung geben. An diesen Tagen kann man auch gerne Genossenschafts-Anteile zeichnen.
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf den monatlichen Zeichencafés liegen. Hier kann man bei einer Tasse Kaffee oder Tee in entspannter Atmosphäre alle Fragen zur Genossenschaft stellen und vor Ort Mitglied werden. Beim Zeichencafé wird das Beratungsteam personell verstärkt vor Ort sein, um noch umfassender auf die Anliegen eingehen zu können.

 

Regionalgruppen als Projektbotschafter*innen

Fritz Fessler in Graz
 

"Unsere Regionalgruppen – derzeit sind es 18 in fast allen Bundesländern – sind unser Sprachrohr in den Regionen, die unsere Vision verbreiten", so Vorstand Fritz Fessler. "Es erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass so viele Menschen sich bei uns engagieren, die meisten von ihnen ehrenamtlich. Wir benötigen noch viele weitere Genossenschafts-Mitglieder, ich rufe alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Mitgründung zu beteiligen. Ein anderes Bankwesen ist möglich, das wollen wir alle miteinander zeigen."

 

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